Leinen

Der kühlende Stoff aus der Natur für den perfekten Sommerlook

Leinen ist eine Naturfaser, die bereits seit Jahrhunderten für Bekleidung und Heimtextilien genutzt wird. Durch die Beliebtheit von Baumwolle geriet Leinen in den Hintergrund, doch mittlerweile erlebt die Flachsfaser ein Comeback in der Fashionindustrie. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Eigenschaften und die richtige Pflege von Leinen, sowie Tipps für den perfekten Look.

Leinen – dafür wird es verwendet

Leinen ist der perfekte Stoff für den Sommer: Mit seiner speziellen Haptik und dem angenehmen Tragegefühl bei Hitze eignet sich die Flachsfaser ideal für sommerliche Bekleidung. Leinenkleider, luftige Hemden und Blusen sowie entspannt sitzende Stoffhosen sind nur einige Beispiele für den Einsatz von Leinen in der Modewelt. Auch im Büro überzeugt Leinen mit lässigen Oversized-Blazern und Hemdblusen, die dank ihrer Luftdurchlässigkeit und des hochwertigen Aussehens für einen perfekten Look sorgen.

Im Bereich Home- & Living wird Leinen oft für Bettwäsche, Tischdecken und Vorhänge eingesetzt. Dank seiner vorteilhaften Eigenschaften liegt die Flachsfaser angenehm in der Hand, ist fusselfrei und durch ihre Langlebigkeit ein ideales Material für die regelmäßige Nutzung im Wohnbereich. Wohnaccessoires aus Leinen verkörpern den nordisch-wohnlichen Flair und sind ein wichtiger Bestandteil des skandinavischen Wohnstils.

Typisch Leinen: Vor- und Nachteile der Flachsfaser

Leinen hat eine natürlich-edel wirkende Optik und einen angenehm kühlen Griff. Die tief in der Faser sitzende Pflanzenfarbe verleiht gefärbtem Leinen immer eine trübe Charakteristik, die seinen speziellen natürlichen Charme mitbestimmt. Die Flachsfaser ist auch ideal für Allergiker aufgrund ihrer ökologischen, hautsanften und natürlich hygienischen Beschaffenheit.

Leinen hat viele Vorteile: Es ist kühlend und angenehm zu tragen, sehr robust und reißfest, fusselfrei, natürlich antibakteriell, staub- und schmutzresistent und sehr gut geeignet für Allergiker.

Die Nachteile sind jedoch, dass es scheuer- und reibungsempfindlich ist, nicht so elastisch, knitteranfällig und eine geringe Farbintensität aufweist.

Leinen waschen und bügeln

Leinen sollte möglichst bei geringer Beladung und nur im Schonwaschgang oder von Hand gewaschen werden, da es scheuer- und abriebempfindlich ist. Verzichten Sie bei der Handwäsche auf intensives Schrubben und reinigen Sie die Kleidung nur durch Stauchen und Drücken. Gefärbtes Leinen sollte nicht heißer als bei 60°C gewaschen werden, während pflegeleicht ausgerüstetes Leinen oder Mischgewebe nicht heißer als bei 40°C gewaschen werden sollten. Ein Waschmittel ohne Bleichmittel und Weichspüler ist am besten geeignet.

Beim Trocknen ist der Einsatz eines Wäschetrockners nicht empfehlenswert. Stattdessen sollte das Material an einem Ort mit erhöhter Luftfeuchtigkeit getrocknet werden, wo sich Fältchen sanft aushängen können.

Beim Bügeln verträgt Leinen hohe Temperaturen, jedoch keine trockene Hitze. Daher sollte das Bügeln erfolgen, wenn der Stoff noch leicht feucht ist. Es ist auch zu empfehlen, Leinen auf links zu bügeln, um Glanzstellen zu vermeiden.